Schulinternes Fachcurriculum der Grundschule Bargenstedt-Schafstedt für das Fach Evangelische Religion
Inhalt
1. Anzustrebende Kompetenzen für die einzelnen Jahrgangsstufen
2. Tabellarische Schwerpunktsetzung von Unterrichtsinhalten für die Klassenstufen 1 und 2 sowie 3 und 4
3. Fachspezifische Methoden
4. Leistungsbewertung
1. Anzustrebende Kompetenzen für die einzelnen Jahrgangsstufen
Im Fach Religion spielen die folgende Kompetenzen in allen Jahrgangsstufen eine wesentliche Rolle:
Überfachlichen Kompetenzen:
· Selbstkompetenz
· Sozialkompetenz
· Methodenkompetenz
Auseinandersetzung mit Kernproblemen des gesellschaftlichen Lebens
· Grundwerte menschlichen Zusammenlebens
· Nachhaltigkeit der ökologischen, sozialen und ökonomischen Entwicklung
· Gleichstellung und Diversität
· Partizipation
Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche:
· Die Frage nach Gott
· Die Frage nach dem Menschen und dem richtigen Handeln
· Die Frage nach den Religionen in der Gesellschaft
· Religiöse Schriften und Ausdrucksformen
Prozessbezogene Kompetenzbereiche:
· Wahrnehmen und Darstellen (religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben)
· Deuten (religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und beschreiben)
· Urteilen (in religiösen und ethischen Fragen ein begründetes Urteil entwickeln)
· Kommunizieren (respektvoll über religiöse Fragen sprechen und wertschätzend miteinander umgehen)
· Gestalten (religiös bedeutsame Ausdrucks- und Gestaltungsformen verwenden)
2. Tabellarische Schwerpunktsetzung von Unterrichtsinhalten für die Klassenstufen 1 und 2 sowie 3 und 4
Schulinternes Fachcurriculum „Evangelische Religion“ der Grundschule Bargenstedt-Schafstedt
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Jahrgangsstufe 1-2
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Kompetenzbereiche (KB)/ Inhaltsbezogene Kompetenzen
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Unterrichtseinheiten/Inhalte
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Fachbegriffe
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KB 1 Die Frage nach Gott
G1 Die SuS entdecken eigene Gottesbilder und Vorstellungen, bringen diese zum Ausdruck und vergleichen sie mit den Gottesvorstellungen anderer.
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Gottesbilder und Gottesvorstellungen
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G2 Die SuS kennen alttestamentliche Geschichten, die unterschiedlich von Gott erzählen.
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Sara und Abraham Jakob und Esau Joseph und seine Brüder
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Bibel
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G3 Die SuS erkennen in der Begegnung mit neutestamentlichen Geschichten die besondere Nähe Jesu zu Gott und wie Jesus von Gott spricht.
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Gott und Jesus in Geschichten des NT - Leben zur Zeit Jesu - Jesus und die Kinder - Jesus sucht Freunde - Bartimäus - Zachäus - Das Gleichnis vom verlorenen Schaf - Der barmherzige Samariter
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Jesus Christus, Segen, Jünger, Heilung, Zöllner, Schriftgelehrte
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G4 Die SuS entdecken, was religiöse Feste mit Gott zu tun haben.
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Feste im Kirchenjahr - Erntedank - St. Martin - Adventszeit/ Bräuche - Nikolaus - Weihnachten - Ostern
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Festtag, Erntedank, Bettlerin/Bettler, Advent, Adventskranz, Nazaret, Engel, Hirten, Bethlehem, Gold, Myrre, Weihrauch, Ostern, Kreuz, Auferstehung
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KB 2 Die Frage nach dem Menschen und dem richtigen Handeln
M1 Die SuS kennen biblische Schöpfungserzählungen und wissen um die Stellung des Menschen innerhalb der Schöpfung sowie um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen
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Biblische Schöpfungserzählung
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Schöpfung, Nachhaltigkeit
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M2 Die SuS nehmen sich und andere in ihrer Verschiedenheit wahr und setzen sich mit der Frage nach dem richtigen Handeln anhand von konkreten Beispielen auseinander
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Wir lernen uns kennen - Das bin ich (Stärken und Schwächen) - Familie und Freunde Wir verstehen uns (Regeln)
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Familie, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Gefühle, Trauer, Wut, Angst, Freude
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M3 Die SuS nehmen in ihrem persönlichen Umfeld Situationen wahr, die die Übernahme von Verantwortung und ein gelingendes Miteinander herausfordern.
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- Jesusgeschichten - Das Gleichnis vom verlorenen Schaf - Der barmherzige Samariter - Kindersegnung - (Klassenregeln etc.)
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M4 Die SuS identifizieren existenzielle Fragen des eigenen Lebens und der Welt und setzen sich damit auseinander.
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Theologie der Kinder (z.B. Träume, Gewissen)
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KB 3 Die Frage nach den Religionen in der Gesellschaft
R1 Die SuS nehmen die Vielfalt der sie umgebenden religiösen Erscheinungsformen und Traditionen wahr, entdecken Gemeinsamkeiten und achten einander in Verschiedenheit.
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Judentum/Islam/Christentum - Feste und Feiern - Essen und Trinken - Glaube an einen Gott in unterschiedlichen Formen
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Christentum, Judentum, Islam, Gott, Allah, Christ/Christin, Muslim/Muslima, Mohammed, Kirche, Moschee, Synagoge, Bibel, Koran, Tora, Weihnachten, Fastenzeit, Ramadan, Ostern, Zuckerfest,
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R2 Die SuS können charakteristische Elemente der sogenannten abrahamitischen Religionen benennen und ihre Bedeutung für die gelebte Religion wahrnehmen.
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- Jesus war Jude und feierte jüdische Feste - Gott als Schöpfer
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R3 Die SuS erkennen, dass Wertschätzung, Empathie und respektvolle Begegnung unverzichtbare Elemente eines gelingenden Zusammenlebens sind.
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- Gebote und „goldene Regel“ in den Religionen
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KB 4 Religiöse Schriften und Ausdrucksformen
S1 Die SuS kennen einfache Bildworte der Bibel, entdecken darin eigene elementare Erfahrungen, Bedürfnisse und Hoffnungen und geben dem kreativ Gestalt
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Psalmworte, die elementare Erfahrungen (sich verlassen, bedrängt, beschämt, nicht gesehen, schuldig etc. fühlen) bildhaft beschreiben
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Psalm, Vertrauen, Hoffnung
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S2 Die SuS kennen einzelne biblische Geschichten, erzählen sie in eigenen Worten nach und stellen Beziehungen zu einfachen Sätzen und Bildworten der Bibel her.
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- Kain und Abel - Abraham - Jakob und Esau - Josef - David und Goliath - Bartimäus - Zachäus - Barmherziger Samariter
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Paradies, Sklaven, Pharao
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S3 Die SuS entdecken an ausgewählten Beispielen, dass biblische Geschichten miteinander zusammenhängen.
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- Jesusgeschichten nach einem Evangelium - Davidsgeschichten
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Schulinternes Fachcurriculum „Evangelische Religion“ der Grundschule Bargenstedt-Schafstedt
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Jahrgangsstufe 3-4
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Kompetenzbereiche (KB)/ Inhaltsbezogene Kompetenzen |
Unterrichtseinheiten/Inhalte |
Fachbegriffe
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KB 1 Die Frage nach Gott
KB1 G5 Die SuS setzen sich vertiefend mit den eigenen Gottesbildern und –vorstellungen und denen anderer auseinander. |
Gottesbilder und Gottesvorstellungen
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KB1 G6 Die SuS nehmen die Vielschichtigkeit biblisch- und alttestamentlichen Erzählens von Gott wahr und setzen sich damit auseinander.
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- Mose, Noah, Jona, Schöpfung, Abraham
- Martin Luther
- Psalmen als Metaphern für Gott und als Sprachangebote für elementare Ausdrucksformen menschlicher Gefühle
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Israeliten, Hebräer, Sklaven, Pharao, Sintflut
Reformation, Ablass, Vogelfrei, Katholisch, Evangelisch, Mönch, Sünde, Fegefeuer
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KB 1 G7 Die SuS setzen sich mit der christlichen Auffassung auseinander, dass Jesus durch Gottes Kraft handelt und dass Gott durch Jesus wirkt.
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Gott und Jesus in Geschichten des NT - Gleichnisse - Heilungserzählungen |
Gleichnis, Wunder |
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KB1 G8 Die SuS deuten religiöse Feste als Erinnerungen an und Vergegenwärtigung von Gottes Handeln.
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Feste im Kirchenjahr - Ostern - Himmelfahrt - Pfingsten - Erntedank - Advent - Nikolaus - Weihnachten
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Festtag, Erntedank, Nazareth, Engel , Hirten, Bethlehem, Gold, Mhyrre, Weihrauch, Ostern, Kreuz, Auferstehung
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KB 2 Die Frage nach dem Menschen und dem richtigen Handeln
KB2 M5 Die SuS kennen neben biblischen Schöpfungserzählungen auch andere Schöpfungstexte und –mythen und setzen sich vertiefend mit dem Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung auseinander. |
Schöpfungserzählungen anderer Religionen
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KB2 M6 Die SuS setzen die Frage nach dem richtigen Handeln in Beziehung zu Normen, Vorbildern und dem eigenen Selbstbild.
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- Regeln (z.B. Goldene Regel, Klassenregeln) - 10 Gebote - Vorbilder (z.B. Martin Luther King, Mutter Theresa o.ä.) |
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KB2 M7 Die SuS entwickeln zu Lebensbereichen und Konfliktsituationen, die Entscheidungen verlangen und Verantwortungsübernahme herausfordern, eigene Standpunkte.
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Kinderrechte |
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KB2 M8 Die SuS identifizieren existenzielle Fragen des eigenen Lebens und der Welt und setzen sich damit vertiefend auseinander.
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Theologisieren, theologische Gespräche
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KB3 Die Frage nach den Religionen in der Gesellschaft
KB3 R4 Die SuS entdecken in der sie umgebenden religiösen und weltanschaulichen Vielfalt kriteriengeleitet Gemeinsamkeiten und Unterschiede und achten einander in Verschiedenheit.
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- Jüdisches, christliches und muslimisches Leben im Alltag - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
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KB3 R5 Die SuS können ausgewählte Elemente der sogenannten abrahamitischen Religionen benennen, miteinander kriteriengeleitet vergleichen und ihre Bedeutung für die gelebte Religion erläutern.
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Heilige Feste und Feiern
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Opferfest, Passahfest, Ostern |
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KB3 R6 Die SuS erkennen, dass Wertschätzung, Empathie und respektvolle Begegnung unverzichtbare Elemente eines gelingenden Zusammenlebens und eines Dialogs über religiöse Fragen sind.
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Merkmale der christlichen Glaubenspraxis Merkmale der jüdischen Glaubenspraxis Merkmale der muslimischen Glaubenspraxis
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Jahwe, Allah, Synagoge, Moschee, Tora, Koran, Minarett, Muezzin, Kippa, Minora, Rabbiner, Imam, Die 5 Säulen des Islam (Glaubensbekenntnis, Almosen, Fasten, Pilgerfahrt, Rituelles Gebet), Sabbat, Vaterunser
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KB 4 Religiöse Schriften und Ausdrucksformen
KB4 S4 Die SuS erkennen, dass Menschen ihr Erleben als Erfahrung mit Gott gedeutet haben und deuten und daraus auch ihr Selbstverständnis als Gemeinschaft entwickeln.
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Zeit/Umwelt der Christen im 1. JH. Als Zeit der Ausbreitung und Verfolgung
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KB4 S5 Die SuS wissen, dass der erste Teil der christlichen Bibel weitgehend dem jüdischen Tanach entspricht und erkennen biblische Motive, Personen und Erzählungen im Koran wieder.
KB4 S6 Die SuS untersuchen und vergleichen ausgewählte biblische Geschichten in ausgewählten Kinderausgaben.
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Abraham |
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3. Fachspezifische Methoden
Fachspezifische Methoden (Auswahl)
Ritualgestaltung, (Freies) Erzählen, Gesprächskreis, Unterrichtsgespräch, Erzählwürfel, Erzählkarten, Impulse (Bildpuzzel, Bilddialog, ...), Bodenbilder, Standbilder, Rollenspiel, Stuhltheater, Stop-Motion-Film, Verklanglichung, Stilleübung, Freies Malen, Freies Schreiben, Kalligrafie, Modellieren , Wahrnehmungsspiele, Kooperationsspiele
4. Leistungsbewertung
Für die Leistungsbewertung im Religionsunterricht werden gemäß Erlass keine Leistungsnachweise durchgeführt, sondern als Beurteilungsbereiche ausschließlich
Unterrichtsbeiträge berücksichtigt. Unterrichtsbeiträge umfassen alle Leistungen, die sich auf die Mitarbeit und Mitgestaltung im Unterricht oder im unterrichtlichen Kontext beziehen. Sie werden mündlich, schriftlich und praktisch-gestalterisch erbracht (z.B. Bewertung von Arbeitsheften/Mappen, Lapbooks, Referate, Explosionsboxen).
Die Persönliche Haltung/Einstellung der SuS darf nicht bewertet werden!